Es sind nicht nur die großen Ereignisse auf der Landebahn oder im Luftraum über dem Flugplatz, die einen Flugtag zu einem besonderen Erlebnis machen. Gerade im Hintergrund spielen sich viele kleine, aber dafür nicht weniger bemerkenswerte Ereignisse und Situationen ab – und die wollen wir niemandem vorenthalten.
- Hannes Heppe, Besitzer und Konstrukteur des Großmodelles JU 52, erklärt den jahrelangen Entwicklungsprozess des originalgetreuen Nachbaus der Tante JU. Als er gefragt wird, ob er denn eine technische Berufsausbildung hat, antwortet er: „Ne, eigentlich nicht. Oder doch? Auf jeden Fall war ich mal Zahnarzt.“
- Der Pilot und Besitzer der Max Holste Broussard, Bernd Axenbeck, soll für das Regionalfernsehen gefilmt werden und wird gefragt, ob er denn am Boden irgendetwas Besonderes mit seinem Flugzeug machen kann – z.B. den Propeller von Hand anwerfen. Bernd Axenbeck schaut amüsiert in die Runde und antwortet: „Es sieht zwar anders aus, aber so wild sind wir dann doch nicht.“
- Michael Baer, seineszeichens Flugtagsprecher, wird von der Presse gefragt, ob man seinen Nachnamen mit „ae“ oder „ä“ schreibt. Seine Antwort darauf: „Ist mir egal, Hauptsache wild.“
- Michael Baer, die Zweite: In gewohnt routinierter Art und Weise möchte Flugtagsprecher Baer den Motorkunstflug von Wolfgang Dallach ankündigen, als neben ihm die Broussard angelassen wird. Die Ansage von Michael Baer geht im Motorenlärm unter, nur die umstehenden Zuschauer bekommen seinen Kommentar noch mit: „So ein Buschflieger ist ein echter Kommunikationskiller.“
- Hans-Jürgen Kümmel, Besitzer und Pilot des Viper-Jet, erklärt geduldig alle Fragen zu seinem Jet-Modell. Auf die Frage, was das Besondere an einem Turbinenflugzeug ist, erklärt der Nellinger in politisch korrekter Manier, die Entwicklung der kleinen Modell-Turbinen und ihre zuverlässige Arbeitsweise. Um dann ganz zum Schluss hinzufügen: „Und eigentlich ist es wie immer bei den Männern: Wir lieben einfach das tolle Gefühl dabei!“
- Nach einem Rundflug mit der Max Holste Broussard küsst sich ein Pärchen sehr innig, nachdem es aus dem Oldtimer ausgestiegen ist. Die Pressesprecherin der Fliegergruppe Donzdorf macht die Journalistin der Lokalzeitung mit einem Lächeln darauf aufmerksam. Diese wittert ihre Gelegenheit für eine gute Geschichte und möchte daraufhin das Pärchen zu einem kleinen Interview bitten – und erwischt prompt einen völlig Unbeteiligten. Auf die Frage, warum er denn gerade so heiß und innig seine Frau geküsst habe, dreht sich dessen Frau irritiert um und sagt: „Wie, wen hosch du grad küsst?“