Der Anfang der Flugsaison (also März und April) war dieses Jahr bis auf wenige Ausnahmetage von schlechten Wetterbedingungen geprägt. Insbesondere segelfliegerisch ging so gut wie nichts (dieser und alle anderen Links im Artikel gehen auf WeGlide). Im Mai wurde es langsam besser. Anfang Juni scheint sich das Wetter seiner schlechten Leistung bewusst geworden zu sein und überkompensiert jetzt. Im Großen und Ganzen war die letzten zwei Wochen Hammerwetter. Jeden Tag zeigte Toptherm über 600 km potentielle Flugdistanz, teilweise bis zu 800. Nicht blau, hohe Basis, wenig Gewitter. Unsere Segelflieger nutzen das gnadenlos aus.
Besonders hervorzuheben sind die deklarierten 750 FAI von Jan Koch. Da Wetter und Pilot noch besser waren als geplant hat er es auf 915 km ausgedehnt und mit dem Flug die magische 1000-Punkte-Grenze überschritten. Mit diesem Flug führt er die diesjährige Vereinswertung bisher auch an. Super cool!
Max Kollmar hat „mal wieder“ mit seinem Nimbus 1000 km geflogen. Ich formuliere das deshalb so lapidar, weil das aus seiner Sicht ja kein Problem ist. O-Ton: „Musch halt blos 10 Stunda in da Flieger neihogga und gugga, dass de net niedrig komsch. Schnell fliege und oba bleiba, na klappt des scho.“ Und weil 1000 km ja keine wirkliche Herausforderung mehr sind 🙂 hat er gestern 1150 km versucht. Die musste er dann aber doch abbrechen, da um 18:00 Uhr noch zu viele km übrig waren. „Bis zu 40 km/h Gegenwind, im Osten oft tief. Das wird nix mehr“, erzählte er mir als er am Nordrand des Schwarzwalds abgebrochen und per Motor direkt zum Messelberg abgekürzt hat.
Auch Bernd Schneider hat in den letzten Wochen einige schöne, raumgreifende Flüge gemacht — ohne Motor!
Schlussendlich übt auch der Nachwuchs: Felix Reinhardt hat seinen 50-km-Überlandflug mit dem Astir geschafft.
Herzlichen Glückwunsch an die gesamte Streckenfliegertruppe: Bernd, Erold, Felix, Felix, Gerd, Jan, Martin, Max, Max, Rolf, Thomas, Tom, und Uli. Nachdem es schwach losging habt ihr jetzt richtig angegriffen!