Regen. Kein Regen. Bisschen Sonne. Weitgehend trocken. Dauerregen. Zwischen diesen Alternativen schwankte die Wettervorhersage fürs Wochenende im Laufe der Tage vor dem Flugtag. Allgemeine Frustration machte sich breit. Aber hilft ja nix, müssen wir durch. Komplett absagen oder um eine Woche verschieben geht nicht.
Samstag Morgen. Es ist trocken. Die Modellflieger liefern eine Show. Moderne und historische Segler, superschnelle Jets, Kunstflugmaschinen, Airliner, insgesamt ca. 30 verschiedene Muster. Allesamt super vorgeflogen von unseren Modellflugpiloten. Dazwischen demonstriert Steffen Keppler seine (echte!) Monster Pitts visuell und akustisch beeindruckend. Gegen 14:00 Uhr kam dann eine der anderen Wetteralternativen zum Zuge und es regnete erstmal eine Weile. Unsere Gäste pilgerten vom Zaun in die Halle, wo es Kaffee, Kuchen, Pommes, Schnitzel und Linsen mit Spätzle gab. Gustl, extra etwas früher angereist, hat uns mit Country- und 70er-Rock unterhalten. Am Abend hört der Regen dann wieder auf, und keine 5 Minuten später ist der erste Modellflieger in der Luft. Die Abendstimmung „belichtet“ diesen Teil der Flugshow zur Freude des Fotografen besonders schön. Zum Abschluss gab es nach Anbruch der Dunkelheit noch die Nachtmodellflug-Show. Im Regen.
Hier sind weitere Modellflugbilder von Steffi Zimmermann:
Der Samstag lief also wettermäßig ganz gut. Aber für den Sonntag hatten sich die Vorhersagen auf Dauerregen eingeschossen und die Vorstandschaft hatte schon am Samstag alle Kunstflug-Acts abgesagt. Bei Regen und niedrigen Wolken will, kann und darf keiner Kunstflug machen. Es kam dann ganz anders, es war zunächst trocken. Wir konnten tatsächlich die eine oder andere Flugvorführung fliegen, die Elektro-Swift, die RV-4, eine der Formations-Zlins und die Pitts Model 12 waren in der Luft.
Und Rundflüge waren auch möglich. Zwischendrin hat es immer wieder geregnet, aber die Rundflieger haben einfach weitergemacht. Das Feedback unserer Fluggäste war durchweg begeistert, trotz oder gerade wegen des „interessanten“ Wetters: wenn es nicht gerade geregnet hat, war die Sicht klasse und die Wolkenstrukturen auch nicht alltäglich! Im Laufe des Nachmittags hat es sich dann aber doch wieder eingeregnet, und alle außer die unermüdlichen Rundflieger haben sich wieder in die Halle verlegt. So richtig viel besser wurde es am Sonntag dann nicht mehr.
Alles in allem hatten wir wettermäßig Glück im Unglück und es kam besser als befürchtet. Und ihr, liebe Gäste, habt uns trotz der wechselhaften Witterung und des gekürzten Programms die Treue gehalten. Dafür danken wir Euch ganz herzlich.
Zum Abschluss kam sie dann doch noch kurz raus, die Sonne, grade als wir mit dem Abbauen so halbwegs fertig waren. Wir fühlten uns tatsächlich etwas veräppelt 🙂 Aber zumindest hat uns das die Gelegenheit für ein tolles Teamfoto gegeben.
A propos Team. Als alles wieder in der Halle war, hat unser erster Vorsitzender Benedikt Büchler die Feschtleshelfer — Mitglieder, Angehörige, und die freiwilligen Helfer vom Drachen- und Gleitschirmfliegerclub — in der Halle versammelt und sich bedankt: obwohl es aufgrund des Wetters teils schwierig war mit der Motivation, haben alle wieder wunderbar zusammengeholfen, sowohl während des Auf- und Abbaus als auch während der beiden Festtage. Die Stimmung war durchweg gut. Besonders hervorgehoben hat Benedikt die Küchenbesatzung — wetterunabhängig immer viel Arbeit! — und die Parkplatzeinweiser und alle anderen, die im Freien — also oft im Regen — arbeiten mussten. Wir bedanken uns auch nochmal bei den Modellfliegern für das Programm am Samstag sowie unseren Sponsoren, deren Beiträge das finanzielle Risiko, das sich aus der Wetterabhängigkeit ergibt, deutlich reduzieren.
Irgendwie sind wir schon eine ganz gute Truppe 🙂 Und wir haben tolle und treue Gäste. Danke nochmals dafür! Bis nächstes Jahr, oder mal an einem Wochenende auf dem Messelberg!