Als Sichtflieger dürfen wir ungefähr eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang starten. Da ist der Horizont schon hellblau, aber es ist „gefühlt“ noch recht dunkel zum fliegen. Auf der anderen Seite ist die Luft absolut ruhig und das Licht super. Der Haken ist natürlich, dass man saufrüh aufstehen muss; deswegen macht man Sunriseflüge lieber im Herbst und nicht im Hochsommer. Als zusätzliches Schmankerl hat man oft Nebel in den Tälern, was zu einer wirklich einzigartigen Stimmung beim Flug führt. Leider kriecht der Nebel manchmal auch auf den Messelberg und verhindert dann einen sicheren Start. 

Zweimal haben wir es diesen Herbst probiert. Einmal hat es geklappt und es sind nach der Landung einige sehr schöne Bilder von der Citabria am Boden entstanden. Unter anderem habe ich die PP auch wieder vor die Halle geschoben um meinen Lieblingshintergrund, das Hallentor, zu bekommen.

Beim zweiten Mal wollten wir mit der Jodel und der Super Cub nach Giengen, denn da waren zum Frühstück Pancakes geplant. Aber es war schwierig (wie es auch die Giengener beschreiben). Zunächst war es klar, mit einzelnen Nebelflecken im Osten. Wir haben die Flugzeuge rausgeräumt und vorbereitet. Je näher der Sonnenaufgang kam, desto näher kam der Nebel. Die Bahn war interessanterweise nie dicht, aber östlich war so viel Nebel dass man bei Motorproblemen nicht sicher auf den Wiesen hätte landen können. Wir haben uns entschieden, nicht zu starten. So gegen halb neun wurde es dann besser und wir sind los; leider war dann Giengen dicht 🙂 Aber während die Piper dann am Boden stand habe ich ausführlich fotografiert.

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