Fliegen ist ja kein klassischer Teamsport. Als Pilot sitzt man meist alleine im Flugzeug. Aber alles drumrum geht eben nur als Team. Bestes Beispiel bei den Donzdorfer Fliegern: der Flugtag. Es ist jedes Mal wieder beeindruckend zu sehen, wie die einzelnen Komponenten des „Organismus Fliegergruppe“ fast autonom und automatisch an den verschiedenen Bestandteilen des Flugtags arbeiten und daraus dann diese tolle Veranstaltung erwächst. Dazu geich vorneweg vielen herzlichen Dank an die weit über 100 Helfer, die das alles möglich gemacht haben. Am Freitag gegen Mittag ging es los mit dem Aufbau, und am Sonntag abend war mit dem Ende der Dämmerung (fast) alles abgebaut, die Flugzeuge waren wieder in der Halle und die Mitglieder standen mit dem sprichwörtlichen Feierabendbier beieinander.

Dazwischen war Hammer: der vielleicht erfolgreichste Flugtag aller Zeiten. Ihr wart so viele, dass es uns und die Infrastruktur zeitweise überlastet hat. Es kam leider zu längeren Wartezeiten beim Essen und die Parkplätze waren voll. Wir sind einfach nicht mehr hinterhergekommen. Ein Beispiel als Veranschaulichung: wir haben so viel Pommes verkauft wie unsere Bristell bei MTOW wiegt! Wir waren teilweise zweimal ausverkauft; das zweite Mal nach der Essens-Nachbestellung. Natürlich versuchen wir das 2026 zu optimieren.

Der Samstag stand im Zeichen der Modellflieger. Neben vielen Kunstflugmaschinen, Seglern und der Triple Seven von „dem mit dem Fahrrad“ war das Highlight der fast sechs Meter lange Starfighter in Sonderlackierung des Jagdbomobergeschwaders 32 aus Lechfeld zum Abschied von der 104 im Jahre 1984. Ganz tolles Gerät, sehr beeindruckend vorgeflogen. Auch die beiden in Formation fliegenden PC-21 Turboprops waren ein echter Hingucker für Scale-Fans. Das nicht ganz so tolle Wetter hat mit seinen „bösen“ Wolken einen super Hintergrund für die Modelle geliefert; der Fox mit seinen roten Rauchpatronen vor den weiß-grauen Wolken war genial.

Bei den echten Flugzeugen am Sonntag war es schwerer, ein Highlight zu definieren. Die T-6 ist durch Masse, Farbe und (schönem) Lärm sicherlich hervorgestochen, aber das Kontrastprogramm der turnenden B-4 war nicht weniger beeindruckend. Und das galt eben auch für die anderen: die große und die kleine Pitts, die MX-2, die Zlins, die Vereinsformation, der Elektro-Ventus, und natürlich die Fallschirmspringer. Nach den Landungen gabs für alle Piloten begeisterten Applaus — was denen runtergeht wie Öl!

Und an beiden Tagen waren die Rundflugmaschinen quasi non-stop unterwegs. Mehrere Hundert von Euch haben die Gelegenheit genutzt, sich von uns die schöne Alb von oben zeigen zu lassen. Übrigens: das geht nicht nur am Flugtag, sondern auch im Rest des Jahres.

All das war überhaupt nicht zu erwarten. Denn Anfang der Woche haben die Vorhersagen fürs Wochenende zeitweise gar nicht gut ausgesehen. Der Samstag war dann auch durchwachsen, aber das hat der Sache keinen großen Abbruch getan. Am Sonntag war dann das Kaiserwetter, das so viele von Euch zu uns getrieben hat. Und ganz viele Kinder mit großen Augen ganz nach vorne an die Absperrung. Oder davor, nachdem die Bonbon-Bomber Bombons aufs Vorfeld gebombt hatten.

Jetzt, wo der Trubel vorbei ist sammeln die Organisatoren Feedback ein damit wir nächstes Jahr noch besser werden. Der Pressreferent wühlt sich durch seine 6000 Fotos um die besten dann auf der Webseite zu veröffentlichen. Und unser Orga-Team freut sich darauf, mal ein paar Monate nix mit „Flugtag“ zu tun zu haben.

Zum Schluss nochmals herzlichen Dank unsere Sponsoren und die vielen Helfer. Vor allem die, die die „dunklen“ Jobs in der Halle hatten und nix von Wetter und Flugshow mitbekommen haben. An die Piloten sowie die Regie auf dem Tower für einen reibungsfreien und flüssigen Flugbetrieb. An DRK und Feuerwehr, ohne die eine solche Veranstaltung unmöglich wäre. Und an Euch alle die ihr uns besucht habt. Es war uns eine Ehre, see you next year!

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