1300 km entlang der französischen Seealpen bis in Höhen von 4300 m und das alles natürlich im Segelflugzeug! Während der Winter die Schwäbische Alb noch fest im Griff hatte, kam unser Mitglied Günther Stübler in den Genuss von guten Segelflugbedingungen im südfranzösischen Serres. Hier ein kleiner Bericht von ihm:
„Vom Wetter war mal wieder alles dabei, Welle bis 4300 am Pic de Bure, Wolkenstraßen von Briancon bis an die Grenze von Italien, relative Kälte von -5 bis -12 Grad an allen Tagen (mit den Kälte-Überschuhen ohne Schuhsohlenheizung noch gut verträglich) an 4 von 6 möglichen Tagen konnte geflogen werden 28 Stunden und ca. 1300 km Flugstrecke waren die Bilanz. Neu war das Oudie mit Flarmerkennung. Dies ist bei der Luftraumbeobachtung nicht mehr wegzudenken. Lange bevor man Flugzeuge am Himmel erkennt, kann man diese auf dem Display (Radar) erkennen. Natürlich mit allen erforderlichen Daten wie Flughöhe, Kreisrichtung, Abstand zum eigenen Flugzeug, mittleres Steigen oder Sinken sowie Wettbewerbskennzeichen. Bei mehreren Flugzeugen wird sogar unterschieden in Farben ob die anderen Flugzeuge höher, tiefer oder ungefähr gleich hoch sind. Zusätzlich erfolgt noch eine akustische Stimmenwarnung mit Richtungs-und Entfernungsangabe wenn sich ein Flugzeug im Gegenkurs nähert. Selbst wenn Flugzeuge aus dem Bart wegfliegen, kann man bei einer späteren Ankunft im Aufwind noch erkennen, wo die Vorgänger gekreist haben. Auch der Stromverbrauch ist nicht höher geworden. Eine volle Batterie hat für einen 8-Stunden-Flug für die komplette Stromversorgung mit Vario und Funk gut gereicht.
Für die Zukunft ist diese Art der Luftraumprüfung vermutlich nicht mehr wegzudenken oder sogar noch ausbaufähig.“