Fallschirmspringen in Schlierstadt

Schon lange hatten wir die Idee, einmal einen Tandem-Fallschirmsprung zu machen. Nachdem nun endlich Termin und Wetter passten, trafen wir uns also am Samstag morgen, um mit zwei Flugzeugen nach Schlierstadt zu fliegen. Dort befindet sich das Fallschirmsportzentrum Southsidebase.

Nachdem wir morgens noch aufliegende Wolkendecke hatten, mussten wir noch etwas abwarten, sodass es um halb 10 dann losging. Mit der DO27 und der FK14 flogen wir direkt Kurs 340° Richtung Schlierstadt. Nach ungefähr einer halben Stunde Flugzeit war unser Ziel bereits erreicht und wir landeten von Süden her in Schlierstadt. Aufgrund des recht starken Gefälles der Piste wird dort immer von/nach Süden gestartet und gelandet.

Dann gings zum Check-In: Ein paar Unterschriften später und um ein paar Euro leichter hatten wir dann auch schon unsere Plätze gebucht. Da wir insgesamt 5 Teilnehmer waren, wurden wir auf 2 Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe wurde dann auch gleich von den Tandem-Mastern, also erfahrenen Fallschirmspringern, abgeholt. Diese legte nuns das Passagier-Gurtzeug an und gaben eine kleine Einweisung, wie man sich beim Sprung zu verhalten hat. Die richtige Körperhaltung während der verschiedenen Sprungphasen wurde erklärt.

Als die Absetzmaschine dann aufgetankt und startklar war ging es los: Insgesamt 3 Solo-Springer und 3 Tandem-Sprung-Paare stiegen in die Maschine und nach kurzer Startstrecke stiegen wir unserer Absprungshöhe von 4000m entgegen. Nach ca. 15 Minuten hatten wir die Zielhöhe erreicht, es wurden nochmal die Gurte überprüft und ging die Tür auf. Zuerst sprangen die 3 Solo-Springer, dann waren wir an der Reihe. Wir setzten uns auf die Kante und mein Begleiter drücke uns ab. Direkt nach dem Ausstieg drehten wir eine Rolle, sodass man kurz sehen konnte, wie schnell wir uns von der Maschine entfernen, bevor wir uns wieder umdrehten und in einen stabilen freien Fall übergingen. Dann fielen wir einfach der Erde entgegen, der Wind pfiff um die Ohren nichts um sich herum, ein geniales Gefühl! Nach nur einer Minute endete der freie Fall und mein Begleiter öffnete den Schirm, die restlichen 1500m glitten wir dann wieder zurück zum Startplatz. ich durfte auch selbst in die Leinen fassen und einige Kurven fliegen. Kurz vor der Landung übernahm dann der erfahrene Springer wieder, über Gegen- und Queranflug erreichten wir schließlich wieder den Boden.

Nachdem dann auch die zweite Gruppe ihren Sprung absolviert hatte machten wir uns gegen 13:30 wieder auf den Heimweg.

Insgesamt ein genialer Ausflug und ein ganz besonderes Erlebnis!