Als Segelflieger will man eigentlich immer möglichst hoch bleiben, denn aus größerer Höhe gleitet man weiter. Meistens fliegt man thermisch, das bedeutet, dass das Segelflugzeug um Höhe zu gewinnen kreisend in warmer, aufsteigender Luft verweilt und dadurch nach oben getragen wird. In Süddeutschland geht diese Thermik meist so bis 2.000 Metern, an guten Tagen auch mal bis an die 3.000. Über den Alpen gibt es durchaus Tage, wo man thermisch bis über 4.500 Meter steigen kann. Eine andere Möglichkeit des Höhengewinns sind sogenannte Wellen: diese atmosphärischen Schwingungen entstehen bei starkem Wind auf der Leeseite von Gebirgen. Segelflugzeuge können in diesen Leewellen mit aufsteigen; das Bild ist in der Welle in Südfrankreich in 6.000 Metern entstanden. Leider darf man dort aufgrund von Luftraumbeschränkungern nicht höher steigen (drüber sind die Airliner). In den chilenischen Anden sind durchaus auch deutlich über 10 km möglich. In diesen Höhen fliegt der Pilot dann mit Sauerstoff. Die Aussicht aus der Welle ist – wie das Bild zeigt – absolut beeindruckend. Zusammen mit der extrem gleichmäßigen Windströmung in der Welle entsteht ein surreales Gefühl für den Piloten, das in diesem Video vom gleichen Tag halbwegs nachvollziehbar wird.

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