Wenn es eine höhere Macht gibt, die beim Wetter und beim Segelfliegen die Hand mit im Spiel hat, dann machte diese in der letzten Woche Urlaub in Südfrankreich – zum Glück von Ginne Stübler. Das Mitglied der Fliegergruppe Donzdorf machte eine Woche Flieger-Urlaub im südfranzösischen Serres und war von den hervorragenden thermischen Bedingungen geradezu erschlagen. „So ein Wetter habe ich noch nie so erlebt“, betont der erfahrene Segelflieger und Fluglehrer.
Und Ginnes Bericht ist durchaus beeindruckend:
„Jeden Tag Basis mit Cumuli über 4300 Meter, am dritten Tag gings problemlos bis Aosta. Am vorletzten Tag Wolkenstraßenfliegen über den Ecrins und der Brianconnais ist auch nicht alltäglich. Und dazu noch ein problemloser Einstieg in die Ecrins übers Valgaudemar. Beeindruckend war auch das Fliegen über geschlossener Wolkendecke am Übergang zur Po-Ebene in 4200 Meter unter der zweiten Cumuli-Wolkenschicht am Monte-Viso (siehe Bild). Am letzten Tag Welle über Briancon und am Pelvoux bis 5000 Meter. Dabei waren die Temperaturen täglich bis minus 5 Grad. Meine Überschuhe haben sich super bewährt und ich hatte den ganzen Tag warme Füße. Abends bin ich immer erst um 20 Uhr gelandet und in den sechs Tagen insgesamt 46 Stunden geflogen. Und das Beste: Täglich bin ich vor und nach jedem Flug im Pool geschwommen und hab richtig Urlaub gemacht.“
Als nächstes startet Max Kollmar in den Fliegerurlaub nach Puimosson – wir wünschen ihm mindestens genauso gute Flugbedingungen!