Für Max Kollmar war es der erste Aufenthalt in den französischen Seealpen – und mit Sicherheit auch nicht der letzte. Das Mitglied der Fliegergruppe erlebte in seinem einwöchigen Urlaub in Puimoisson in der Provence hautnah mit, wie fliegen auf französisch geht. Nach einer gründlichen Einweisung im Doppelsitzer durch einen deutschen Fliegerkollegen, wagte sich Max Kollmar langsam an die großen Berge ran. „Es ist schon sehr beeindruckend, wenn man an die Hänge heranfliegt und immer höher kommt“, freut sich der Mitarbeiter vom Flugzeughersteller Schempp-Hirth, der täglich fünf Stunden und mehr in der Luft war. Bei Basishöhen von bis zu 4500 m Höhe konnte er sich bequem einen Überblick über all die bekannten Gipfel und Gletscher der Seealpen machen und am Ende zufrieden zusammenpacken. Weniger zufriedenstellend verlief dann die Heimfahrt nach Deutschland. Denn schon nach wenigen Kilometern gab es einigen großen Rumms und Max Kollmar konnte das Gespann aus Auto und Hänger gerade noch sicher zum Halten bringen. Was war passiert? Kurz nach dem dumpfen Schlag wurde Max von einem Rad seines Hängers überholt. Sämtliche Muttern fehlten, das Rad flog mit voller Geschwindigkeit eine Böschung hinab. Zufall?
Mit viel Unterstützung von deutschen Piloten bekam Max Kollmar seinen Hänger wieder fahrbereit und konnte seine Heimfahrt unversehrt antreten. Für den jungen Segelflugpiloten steht auf jeden Fall fest: Frankreich steht auch im nächsten Jahr wieder auf dem Programm.
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