Der Ausflug mit den Motorflugzeugen begann mit den Vorbereitungen am 01.05.2016 abends im Schulungsraum. Gemeinsam mit den Besatzungen der Vereins-PA 28 „MB“ sowie der privaten DR 400 „VF“ wurden Karten ausgebreitet, NOTAMs und Flugwetterquellen ausgetauscht und nochmals die klassische Gewichts- und Schwerpunktberechnung angesprochen. Wir haben uns gemeinsam die Überquerungspunkte der Alpen angesehen und sowohl die Brennerroute als auch die Route über Klagenfurt und die Karawanken ausgearbeitet.

Anhand des elektronischen Flugvorbereitungsprogramms Easy-VFR konnten wir die Flugplanung mit Echtzeitdaten aus dem Internet machen, was erstaunlich einfach gelang und im Anschluss einen fertigen Trip-Kit erzeugte, der alle erforderlichen Flugplanungsunterlagen incl. W/B, Spritberechnung, Flugdurchführungsplan, NOTAMs und Wetterbriefing enthielt.

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Am Freitag früh um 7:30 Uhr ging es dann bei bestem Hochdruckwetter los,  genau entlang der geplanten Route über Kufstein, Pass Thurn, Felbertauern, Nötsch, über die Karawanken nach Portoroz in Slowenien. Nachdem der Flieger aufgetankt war, gaben Marco und Anne den Flugplan für den Weiterflug nach Dubrovnik auf. Im Gegensatz zu früher sitzt aber nun kein Flugsicherungsberater im Büro. Dafür gibt es einen Computer mit einem AIS-Terminal, von welchem man aus alles erledigen kann.

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Anschließend gab es noch für die Besatzungen beider Flieger eine kurze Kaffeepause am Flugplatzrestaurant.

Der Weiterflug etwa um 12:00 Uhr führte an der Westküste von Istrien entlang bis nach Porec. Danach ging es weiter bis zum Wendepunkt Plomin an der Ostküste. Danach führte die Route über die Adria 1A entlang den Inseln nach Süden über den Nationalpark der Kornaten, an Zadar und  Split vorbei, westlich von Brac, Hvar und Korcula bis nach Dubrovnik.

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Das Wetter war hervorragend, die Fluglotsen waren alle sehr freundlich und im Funk gut zu verstehen. Bereits im Anflug auf Dubrovnik wurde uns ein zeitsparender Direct Approach auf das Endteil 12 mit anschließendem Circle to Land angeboten.

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Am Boden verlief alles ebenfalls problemlos. Der Flieger wurde gleich getankt für den auf Sonntag Morgen geplanten Abflug. Der Mietwagen stand bereit und um 16 Uhr waren wir in der wunderbaren, historischen Altstadt von Dubrovnik unterwegs. Kurze Zeit später erfrischten wir uns mit dem ersten kühlen kroatischen Bier. Abends gab es ein leckeres dalmatinisches Essen, direkt im alten Hafen von Dubrovnik.

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Am nächsten Tag folgte die Tour nach Mostar mit einer Besichtigung der historischen Brücke, ebenfalls sehr geschichtsträchtig.

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Nachmittags gab‘s nach der Rückkehr nach Dubrovnik für die Besatzung der „MB“ noch einen Rundgang auf der Stadtmauer und anschließend erneut ein sehr leckeres, mediterranes Abendessen.

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Am frühen Sonntagmorgen erfolgte gegen 8:00 Uhr die Rückgabe der Mietwagen. Anschließend Flugplanaufgabe und Wetterbriefing. Danach ging es gleich in die Luft und bei bestem Wetter flog die „MB“ nach Mali Losinj, die „VF“ wieder nach Portoroz. Auftanken, Flugvorbereitung mit dem IPad erstellen incl. aller Berechnungen und Flugplanaufgabe für den Weiterflug in Richtung Heimat. Diese Tätigkeiten gingen mittlerweile richtig leicht von der Hand.

Die „MB“ startete um 12:15 Uhr Ortszeit. Bereits in Slowenien standen durch Überentwicklungen erste Regenschauer und die Optik auf Kurs verhies nichts Gutes. Nachdem die Sichtflugbedingungen sicher eingehalten werden konnten, flogen wir tapfer auf der geplanten Flugstrecke weiter. Mit dem Überfliegen der Karawanken hörten die Überentwicklungen auf, und der Rest der Strecke – wieder über die Felbertauernstrecke – bot bestes Hochdruckwetter mit Schönwettercumuli.

Nach insgesamt ca. 10:00 Stunden Flugzeit setzten wir um ca. 15 Uhr auf dem Messelberg auf.

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Ein erlebnis- und lehrreicher Ausflug, welcher uns erneut die Schönheit der Alpen, der reichlich bewaldeten Landschaft von  Slowenien und von Kroatien mit seiner traumhaft schönen Küste zeigte, ging so mit vielen tollen Eindrücken für uns zu Ende. Der Übungsstand der  „MB-Crew“ hat sich weiter verbessert. Die Erkenntnis, dass diese Maschine gut ausgerüstet ideal fürs komfortable Reisen ist, hat sich erneut bestätigt. Nach meiner Einschätzung verdient die Reise das Prädikat „ zur Nachahmung empfohlen“.

Wenn jemand Unterstützung bei der Planung für eine Reise mit dem Motorflugzeug benötigt, bitte einfach melden. Mit einer gründlichen Vorbereitung und gutem Wetter wird der Flug zum echten Genuss.

Text und Fotos: Volker Ritter